„Jede Schule ist aktiv mit anderen BuG-Schulen und mit Kooperationspartnerinnen und -partnern vernetzt.

  • Die BuG-Netzwerke realisieren die fachliche Unterstützung und den schulformbezogenen und schulformübergreifenden Austausch. 
  • Sie stoßen für weitere interessierte Schulen und Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung gesundheitsförderliche Entwicklungsprozesse an.
  • Sie initiieren schulübergreifende Aktivitäten zur Gesundheitsförderung und Prävention.
  • Bezirksübergreifend unterstützen sich die BuG-Schulen bedarfsorientiert und themenbezogen.“

(BuG-Konzept)

 

„Lehrerinnen und Lehrer sind nicht allein verantwortlich für den Lernerfolg der Schülerinnen und Schüler und für die Qualität von Schule und Unterricht. […] Außerschulische Partnerinnen und Partner unterstützten die Schule vor allem dadurch, dass sie Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit geben, in das (zukünftige) Berufsleben Einblick zu nehmen. Beratungsstellen, Institute der Lehrerinnen und Lehrerausbildung und -weiterbildung bieten Schulen wirksame Unterstützung in der Bewältigung ihres Bildungs- und Erziehungsauftrags an.“ (IQES-Band 1, S. 49) Ein besonderer Fokus liegt bei einer guten gesunden Schule auf Partnerschaften mit dem Gesundheitsbereich. 

Das Landesprogramm Bildung und Gesundheit und seine einzelnen Träger (Ministerien, Krankenkassen, Unfallkasse NRW) stehen den BuG-Schulen im Rahmen ihres Präventionsauftrags beratend und informierend zur Seite. Sie bieten den Schulen vielfältige Unterstützungsangebote an, deren Qualität hochwertig und deren Wirksamkeit überprüft ist. 

Außerdem bilden alle BuG-Schulen ein Netzwerk. Sie sind gemeinsam auf dem Weg und unterstützen sich über Schulformgrenzen hinweg. Sie ermutigen bisher nicht an BuG teilnehmende Schulen, das Konzept der guten gesunden Schule umzusetzen, und unterstützen neue Mitglieder in der Startphase. Die regionalen BuG-Netzwerke sind offen für neue interessierte Schulen und die Zusammenarbeit mit den Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung (ZfsL). 

Überregionale themen- oder schulformbezogene Zusammenarbeit wird über diese BuG-Homepage ermöglicht (s. Steckbriefe und Beispiele guter Praxis). Die Kontakte zu anderen (BuG-)Schulen dienen insgesamt dazu, „Erfahrungen auszutauschen, Anstöße für die eigene Weiterentwicklung zu erhalten und Ressourcen und Kompetenzen zu nutzen.“ (IQES-Band 2, S. 79). 

Mehreren BuG-Schulen können gemeinsame Aktivitäten zur Gesundheitsförderung und Prävention starten. Bei Bedarf können sie dabei über einen gemeinsamen Fördermittelantrag eine finanzielle Unterstützung erhalten. Denkbar sind themenbezogene Projekte, Gesundheitstage, schuljahresbezogene Aktivitäten usw. Dies kann gerade kleinere Systeme in regionaler Nähe entlasten. 

Eine gute gesunde Schule achtet sowohl als aufnehmende als auch als abgebende Bildungsinstitution besonders auf die Schnittstellen in den sogenannten Präventionsketten, da die Gestaltung des Übergangs wesentlichen Einfluss auf die Gesundheit und den Bildungserfolg des einzelnen Kindes und Jugendlichen hat. 


Fragenkatalog Vernetzung

  • Die Schule kooperiert mit außerschulischen Partnerinnen und Partnern.
  • Die Partnerschaften werden in einem partizipativen Prozess beschlossen.
  • Die Schule prüft, ob die bzw. der potentielle Partnerin bzw. Partner mit einem qualitätsgesicherten Konzept arbeitet.
  • Die Kooperationen sind im Schulprogramm festgeschrieben. 
  • Für die Partnerschaften gibt es feste Ansprechpartnerinnen und -partner.
  • Für jede Kooperation gibt es klare Vereinbarungen mit Aufgabenprofilen.
  • Die Kooperationen werden regelmäßig evaluiert. 
  • Die Schule kooperiert mit abgebenden und aufnehmenden Bildungsinstitutionen.
  • Die Schule arbeitet mit Partnern aus dem Gesundheitsbereich zusammen. 
  • Die Schule nutzt die qualitätsgesicherten Angebote einzelner BuG-Träger.
  • Die Schule nimmt an den BuG-Netzwerktreffen und -Veranstaltungen teil.
  • Die Schule stellt anderen BuG-Schulen ihre Erfahrungen als gute gesunde Schule zur Verfügung.
  • Die Schule unterstützt BuG-Schulen, insbesondere in deren Startphase.
  • Die Schule vernetzt sich themenbezogen und zeitlich begrenzt überregional mit anderen BuG-Schulen.
  • Die Schule hat gemeinsame Arbeitsgruppen mit anderen BuG-Schulen installiert.
  • Die Schule beteiligt sich an kommunalen Aktivitäten der Gesundheitsförderung.

Literatur

  • Brägger, G. & Posse, N. (2007), Instrumente für die Qualitätsentwicklung und Evaluation in Schulen. – Bern: hep (= IQES-Bände 1 und 2), IQES-Band 1, S. 49 – 50
  • Brägger, G. & Posse, N. (2007), Instrumente für die Qualitätsentwicklung und Evaluation in Schulen. – Bern: hep (= IQES-Bände 1 und 2), IQES-Band 2, S. 79 – 84
  • qualitätsgesicherten Angebote einzelner BuG-Träger
  • s. IQES-Dimension 1-5 „Kooperation mit externen Partnern“