Der Problemspeicher ist vielseitig einsetzbar. In ihn werden alle Wünsche, Themen, Probleme, Anfragen usw. eingetragen, die zu Beginn oder im Verlauf einer Veranstaltung auftreten. Als sehr praktikabel hat sich folgende Zweiteilung erwiesen:

Der eigentliche Problemspeicher wird mit Karten gefüllt, die zu Klumpen zusammengefaßt werden können. Diese Karten können gezielt angefragt (Kartenabfrage), begleitend zu anderen Methoden (Impulsreferat) oder spontan entstehen. Haben sich Klumpen gebildet, werden sie zu Problemen formuliert und in den zweiten Speicher (Themenspeicher) eingetragen.

Der Themenspeicher ist ein Plakat mit folgender Struktur:

  •     Nr.
  •     Problem
  •     Rang
  •     Nr.
  •     Problem


In die einzelnen Zeilen werden die Überschriften der Klumpen aus dem Problemspeicher eingetragen. Sie sollten sorgfältig als Fragestellungen formuliert werden, da diese Fragestellungen das Kollegium über die weitere Arbeit begleiten werden.

In einem weiteren Schritt können die Probleme des Themenspeichers bewertet werden, hieraus ergeben sich Rang- und Reihenfolgen für die Bearbeitung, und inhaltlich werden Ziele und Werthaltungen, aber auch Ängste und Wünsche deutlich. (Punkten)

Ulrich Barkholz / Georg Israel / Peter Paulus / Norbert Posse: Gesundheitsförderung in der Schule. Ein Handbuch für Lehrerinnen und Lehrer. Landesinstitut für Schule und Weiterbildung, Soest 1997, S. 331 ff.