Ziel:

Einander etwas näher kennenlernen, Gesprächsanlässe finden,
Selbsterkundung und Selbstdarstellung.

Zeit:

Ca. 15 - 20 Minuten; Anzahl der TeilnehmerInnen beliebig.

Material:

Pro TeilnehmerIn ein DIN A3- (oder A4) Blatt (Pappe, Pappteller, ..., Stifte).

Durchführung:

Zu den folgenden Fragen wird die entsprechende Information aufgeschrieben oder -gemalt:
1. Wie möchte ich angeredet werden?
(Name, Titel ...aufschreiben)
2. Was liegt mir mehr:
Auge (sehen / beobachten)
Ohr (hören/zuhören)
Mund (sprechen/mitteilen)
Hand (tun/anfassen)
(Das Symbol wird aufgemalt)
3. Womit kann ich mich am ehesten selbst beschreiben:
Dreieck - Kreis - Pfeil ? (Symbol)
(zu dieser Frage ist auch als interessante Alternative möglich
"Womit kann ich meine Funktion innerhalb dieser Gruppe ..." oder
"Womit kann ich die Funktion unserer Gruppe am ehesten beschreiben?")
4. Welches Tier paßt am ehesten zu meiner Eigenart?
(aufschreiben)
5. Was liegt mir mehr:
der Einzelne, das Paar/Team, die Gruppe?
(Strichmännchen)
6. (Fragen nach Bedarf:
etwa Beruf als Symbol, erlebte Gruppe als Metapher: "Diese Gruppe ist wie ...", ...)
Die Blätter werden aufgehängt oder jede TeinlehmerIn heftet sich sein Blatt vor die Brust.
Die kleinen Gruppen (bis 20) ist eine gemeinsame Auswertung im Plenum möglich. Bei größeren Gruppen gehen die TeilnehmerInne mit ihrer "Visitenkarte" herum, stellen Fragen usw.. Anschließend im Plenum nur noch Fragen zur Selbstreflexion.

Auswertung:

Bei der Auswertung NICHT INTERPRETIEREN!
Die "Interpretationen" den TeilnehmerInnen überlassen, z.B. "Herr Meyer, Sie haben für sich das Dreieck als Symbol gewählt (den Igel als Tier genannt, ...). Ich bin neugierig, was das für Sie bedeutet (Können Sie uns sagen, was Ihnen dabei eingefallen ist/ ... welche Bedeutung das für Sie hat/ ...?"
Fragen zur Selbstreflexion:

  • Habe ich mich ehrlich dargestellt?
  • Welche Teilnehmer habe ich besser kennengelernt? Wodurch?
  • Bei welchen Teilnehmern haben sich meine Vermutungen oder Voreinschätzungen bestätigt?
  • Wie fühle ich mich jetzt den Teilnehmern gegenüber?

Ulrich Barkholz / Georg Israel / Peter Paulus / Norbert Posse: Gesundheitsförderung in der Schule. Ein Handbuch für Lehrerinnen und Lehrer. Landesinstitut für Schule und Weiterbildung, Soest 1997, S. 331 ff.